Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht Iveco Magirus AG im Ulm
15. September 2020

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht Iveco Magirus AG in Ulm

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg traf sich in Ulm mit Gerrit Marx, Präsident für Nutz- und Spezialfahrzeuge bei CNH Industrial und dem Vertriebs- und Marketingvorstand Christian Sulser der Iveco Magirus AG. Ministerpräsident Kretschmann informierte sich dabei über das IVECO-Portfolio an alternativen CNG/LNG-Antrieben und über den aktuellen Stand des europäische Joint Ventures von IVECO und FPT Industrial – der Nutzfahrzeugmarke und dem Antriebspezialisten von CNH Industrial N.V.– und der Nikola Motor Company. Der Ministerpräsident und Bündnis 90/Die Grünen Politiker konnte sich am Entwicklungs- und Produktionsstandort des batterieelektrischen und brennstoffzellenbetrieben Nikola TRE an einem der ersten Prototypen der batterieelektrischen Variante ein Bild davon machen, wie die Zukunft des emissionsfreien Güterverkehrs aussieht.

Ulm, 14.09.2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Ich habe mich Anfang des Jahres sehr über die Entscheidung von IVECO gefreut, die Produktion des Nikola TRE hier in Ulm aufzunehmen. Dadurch wurde der Standort Ulm, aber auch das Land Baden-Württemberg als Innovationsstandort nochmals gestärkt. Die Entscheidung war auch deshalb wichtig, weil hier in eine echte Zukunftstechnologie investiert wird, die neue Arbeitsplätze schafft und unser Ökosystem für alternative Antriebstechnologien noch schlagkräftiger macht. Auch der Güterverkehr spielt bei der Dekarbonisierung eine große Rolle. Batterie- und Brennstoffzellenantriebe haben das Potential, hier zur Schlüsseltechnologie zu werden.“

IVECO profitiert dabei von seiner Vorreiterrolle bei der Gas-Mobilität. Stand heute ist der Einsatz von CNG/LNG die einzige am Markt verfügbare und wirtschaftlich sinnvolle Diesel-Alternative für schwere Nutzfahrzeuge die auch künftig als CO2-neutrale Technologie mit Bio-CNG/LNG neben den emissionsfreien elektrischen Antrieben mit Batterien und Wasserstoff noch lange eine Daseinsberechtigung hat. Iveco wird mit dem Nikola TRE eine in Serie produzierte elektrische Sattelzugmaschine produzieren, denn bei dieser Fahrzeugvariante liegt der größte Hebel für CO2-Einsparungen, da damit zwei bis dreimal so viel Kilometer gefahren werden als im Verteilerverkehr.

Gerrit Marx merkte im Gespräch an, dass CNG/LNG bis Ende des Jahrzehnts die attraktive Alternative bezüglich Kosten und Grünstellungspotenzial bleibe. Der Großteil des Wasserstoffs wird heute aus Methan hergestellt, was für das künftige zügige Hochfahren der Wasserstoffverfügbarkeit und den Markthochlauf im europäischen Netz auch gerechtfertigt sei. Erst mit dem konsequenten Ausbau nachhaltig erzeugten Stroms wird das Ziel des sogenannten grünen Wasserstoffs, produziert aus Wasser oder auch Biomethan realisierbar. Wer also heute in ein CNG- und LNG-Netz investiert, lege somit die Basis für die Weiterentwicklung zum Wasserstoff.

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